Man sollte nicht außer Acht lassen, dass beide Übertragungsarten – DSSS und OFDM – Ausläufer haben, deren Umfang weitaus größer ist, als der des Nutzsignals. Dies wurden auch in den Spektralmasken definiert, teilweise ist eine Filterung notwendig. Daraus ergibt sich, dass es vor allem bei den Kanälen im Randbereich (1 und 13) zwingend zu Interferenzen kommt, die über das für WLAN freigegebene Band hinausgehen bzw. aus den benachbarten Bändern bis in dieses hineinreichen. D.h., dass die Kanäle 5 und 9 den Vorteil haben, dass es zu keinen Wechselwirkungen mit den angrenzenden Bändern kommen kann, 1 und 13 hingegen, dass weniger Überlappungen mit anderen, dazwischenliegenden WLAN-Kanälen möglich sind.
Es ist daher zu überlegen, ob 1 und 13 nicht vor allem in Innenräumen und sehr kleinräumigen Netzen verwendet werden sollten, 5 und 9 hingegen für großräumigen Richtfunk die erste Wahl sind.
Kanal 5 wäre somit auch die erste Wahl bei der Verschiebung von Kanal 3, da v3 tatsächlich sehr großräumig ist.