Vermeidung von Erdschleifen

Bei geerdetem Antennenmast und in der Nähe montiertem Router (so wie es sein soll) ist es ein Problem lange STP-Netzwerkkabel zu verwenden. Dies ist nur bei einer guten Haus-Erdung und geringer elektromagnetischen Emission möglich. Differiert das Erdpotential am Dach gegenüber dem Endpunkt der Netzwerkleitung so bildet sich ein Strom der vom Antennenmast über das Antennenkabel, den Router und den Schirm des Netzwerkkabels nach unten fließt und den Router bei steilen Flanken beschädigen kann. Dazu reicht auch die kapazitive Kopplung des Schirmes eines längeren Netzwerkkabels zu seiner Umgebung. Das untere Endgerät muss für einen maßgeblichen Strom nicht geerdet sein (Erde macht es nur schlimmer). Zudem hat man eine geschlossene Stromschleife (Erde - unteres Endgerät - Netzwerkkabel - Router - Antennenkabel - Antenne - Antennenmast - Erde) die als große Rahmenantenne fungiert. Jedwede elektromagnetische Störung in der Gegend macht sich als Schleifenstrom bemerkbar (50Hz genauso wie HF-Strahlung). Sind also bei verlegtem Netzwerkkabel Ströme oder Spannungen zwischen Netzwerkkabel-Schirm und Heizkörper oder Steckdosen-Erde messbar so sollte unbedingt ein UTP-Netzwerkkabel verwendet werden (kein Schirm) oder zumindest der letzte Meter mit einer Kupplung und einem kurzen UTP-Kabel überbrückt werden (kapazitive Kopplung bleibt dann bestehen). Die Datenleitungen im Netzwerkkabel sind in den Endgeräten transformatorisch gekoppelt, hier gibt es bis zu gewissen Grenzspannungen (geräteabhängig) also keine Probleme.